32. Spieltag: SV Eintracht Trier - FC 08 Homburg

Spieltage 1. Mannschaft
Thekencoach
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Re: 32. Spieltag: SV Eintracht Trier - FC 08 Homburg

Beitrag von Thekencoach »

Piwi hat geschrieben:
17. Mai 2023, 14:50
So schlimm war er jetzt auch nicht. Junger Spieler mit Entwicklungspotential. Fußballerisch wie menschlich. Leider konnte er uns in unserer Situation nicht weiterhelfen, das wäre vielleicht in seinem Alter auch ein bisschen viel verlangt gewesen. Identifiziert hat er sich jedenfalls nicht mit der Eintracht, muss er aber auch nicht, weil er nur ausgeliehen war. Machen wir einen Strich drunter, hat halt beiderseits nicht gepasst.
So ist es!

Gerade mal den Artikel gelesen, finde den gar nicht schlimm. Außer, dass wir nicht gut weg kommen mit Fans die Spieler anpöblen. Falls das stimmt, muss das den entsprechenden „Fans“ angelastet werden statt ihm.

Ich denke wir haben mega loyale und engagierte Fans, das ist bockstark. Dennoch schaffen wir es nicht immer, als sympathischer Verein wahrgenommen zu werden. Daran könnten Verein und Fans zusammen arbeiten.

Gruß
Theke
Modigliani
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Re: 32. Spieltag: SV Eintracht Trier - FC 08 Homburg

Beitrag von Modigliani »

Kevin Schacht wurde als Leihe von Preußen Münster geholt. Er war zu dem Zeitpunkt bei einem Verein der in derselben Ligastufe spielt nur 3. Wahl.

Da darf schon die Frage nach der Erwartung erlaubt sein. Klar hat PMünster einen qualitiv anderen Kader als unserer und klar sind sie aufgestiegen was die Qualität nochmals unterstreicht.

Aber Schacht hat auch wenig Spielpraxis analog Zehir, Schwab und viele anderen Neuverpflichtungen im Winter. Und das hat man auch gesehen, dass Spielpraxis eine Rolle spielt. Zehic hat gegen Homburg sein "bestes" Spiel gemacht- wenn auch auf sehr sehr niedrigem Niveau.

Von daher war unsere Wintertransferoffensive mehr Masse statt Klasse in der Hoffnung dass möglicherweise einer einschlägt.

Den einzigen Vorwurf darf man an den Kaderplaner machen. 3 neue hochwertige Spieler im Sommer statt 10 im Winter hätten wohl uns ganz anders aussehen lassen.

Trotzdem sehe ich keinen einzigen Spieler der permanent unter seinen Möglichkeiten gespielt hat. Mehr war leider nicht drin- das ist die bittere Erkenntniss der Saison.
Eintracht bedeutet einen Zustand der Einmütigkeit und Harmonie
CircusMaximus
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Re: 32. Spieltag: SV Eintracht Trier - FC 08 Homburg

Beitrag von CircusMaximus »

Modigliani hat geschrieben:
17. Mai 2023, 20:17

Den einzigen Vorwurf darf man an den Kaderplaner machen. 3 neue hochwertige Spieler im Sommer statt 10 im Winter hätten wohl uns ganz anders aussehen lassen.
Deshalb steht Ingo Berens auch massiv unter Druck. Tritt er selbst zurück oder macht er alles kaputt, was wir uns in den letzten fünf Jahren aufgebaut haben? Dazu die mysteriöse Rolle von Stefan Fleck: Was fällt in seinen Aufgabenbereich? Warum sitzt er direkt neben den Trainern? Braucht man ihn wirklich? Fragen über Fragen.
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Gegengeradler
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Re: 32. Spieltag: SV Eintracht Trier - FC 08 Homburg

Beitrag von Gegengeradler »

13 Jahre später treffen wir auf unseren alten Freistoß-Gott Alban Meha! Danke für deine Tore in blau-schwarz-weiß!
RSTRST
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Re: 32. Spieltag: SV Eintracht Trier - FC 08 Homburg

Beitrag von RSTRST »

Gegengeradler hat geschrieben:
18. Mai 2023, 15:11
13 Jahre später treffen wir auf unseren alten Freistoß-Gott Alban Meha! Danke für deine Tore in blau-schwarz-weiß!
Dr. Alban operiert wieder am ruhenden Ball! :D
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Gegengeradler
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Re: 32. Spieltag: SV Eintracht Trier - FC 08 Homburg

Beitrag von Gegengeradler »

Einige Spieler haben wohl schon keine Lust mehr auf Eintracht Trier.

🗞 Trierischer Volksfreund:

Zimmermann spürt sie nach eigener Aussage zumindest bei den meisten: „Der eine oder andere hat mit der Saison und mit Trier abgeschlossen. Aber das Gros, mit dem wir weitermachen, zeigt im Training weiter Eifer.“

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 https://www.volksfreund.de/sport/fussball/eintracht-trier/alban-meha-ehemals-eintracht-trier-freistoss-kuenstler-hat-nichts-verlernt_aid-90651265
Ist es nicht Aufgabe von Trainer(-team) und sportlicher Leitung (!) dies zu unterbinden?
Warum gibt es denn einen „Teammanager“, wenn dieser die Mannschaft nicht unter Kontrolle hat?

Das Duo Ingo Berens und Stefan Fleck ist für mich diese Saison dermaßen kläglich und erbärmlich gescheitert und hat sich definitiv nicht für weiterführende Aufgaben empfohlen.
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Re: 32. Spieltag: SV Eintracht Trier - FC 08 Homburg

Beitrag von RSTRST »

Gegengeradler hat geschrieben:
19. Mai 2023, 12:22
Einige Spieler haben wohl schon keine Lust mehr auf Eintracht Trier.

🗞 Trierischer Volksfreund:

Zimmermann spürt sie nach eigener Aussage zumindest bei den meisten: „Der eine oder andere hat mit der Saison und mit Trier abgeschlossen. Aber das Gros, mit dem wir weitermachen, zeigt im Training weiter Eifer.“

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 https://www.volksfreund.de/sport/fussball/eintracht-trier/alban-meha-ehemals-eintracht-trier-freistoss-kuenstler-hat-nichts-verlernt_aid-90651265
Ist es nicht Aufgabe von Trainer(-team) und sportlicher Leitung (!) dies zu unterbinden?
Warum gibt es denn einen „Teammanager“, wenn dieser die Mannschaft nicht unter Kontrolle hat?

Das Duo Ingo Berens und Stefan Fleck ist für mich diese Saison dermaßen kläglich und erbärmlich gescheitert und hat sich definitiv nicht für weiterführende Aufgaben empfohlen.
Hätte diese Saison viel zu meckern, aber dass nach dem Abstieg aus einem 33er Kader diejenigen kein Gas mehr geben, die hier eh keine Zukunft mehr haben, gehört nicht dazu. Als ob hier irgendeiner von uns die letzten 2 Wochen in seiner Firma noch das große Rad drehen würde, wenn er am 1.6. Gehen muss.
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Eifler
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Re: 32. Spieltag: SV Eintracht Trier - FC 08 Homburg

Beitrag von Eifler »

RSTRST hat geschrieben:
19. Mai 2023, 12:58
Gegengeradler hat geschrieben:
19. Mai 2023, 12:22
Einige Spieler haben wohl schon keine Lust mehr auf Eintracht Trier.

🗞 Trierischer Volksfreund:

Zimmermann spürt sie nach eigener Aussage zumindest bei den meisten: „Der eine oder andere hat mit der Saison und mit Trier abgeschlossen. Aber das Gros, mit dem wir weitermachen, zeigt im Training weiter Eifer.“

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 https://www.volksfreund.de/sport/fussball/eintracht-trier/alban-meha-ehemals-eintracht-trier-freistoss-kuenstler-hat-nichts-verlernt_aid-90651265
Ist es nicht Aufgabe von Trainer(-team) und sportlicher Leitung (!) dies zu unterbinden?
Warum gibt es denn einen „Teammanager“, wenn dieser die Mannschaft nicht unter Kontrolle hat?

Das Duo Ingo Berens und Stefan Fleck ist für mich diese Saison dermaßen kläglich und erbärmlich gescheitert und hat sich definitiv nicht für weiterführende Aufgaben empfohlen.
Hätte diese Saison viel zu meckern, aber dass nach dem Abstieg aus einem 33er Kader diejenigen kein Gas mehr geben, die hier eh keine Zukunft mehr haben, gehört nicht dazu. Als ob hier irgendeiner von uns die letzten 2 Wochen in seiner Firma noch das große Rad drehen würde, wenn er am 1.6. Gehen muss.
So sehe ich das auch.
Als ob Schacht, Zehir oder Bouziane hier jetzt noch groß Kraft reinstecken. Die sind mit den Gedanken schon wieder in Münster bzw. auf Vereinssuche.

Könnte jemand die beiden Artikel hier vielleicht einstellen?
https://www.volksfreund.de/sport/fussball/eintracht-trier/alban-meha-ehemals-eintracht-trier-freistoss-kuenstler-hat-nichts-verlernt_aid-90651265
https://www.volksfreund.de/sport/fussball/eintracht-trier/sven-koenig-eintracht-trier-lehren-aus-der-abstiegs-saison_aid-90617663
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Re: 32. Spieltag: SV Eintracht Trier - FC 08 Homburg

Beitrag von jungertrierer »

Sven König: „Für uns wären zehn bis 15 Punkte mehr drin gewesen“

Trier · In der Aufstiegs-Saison war er DER Unterschiedsspieler beim SVE, in der vermaledeiten Regionalliga-Spielzeit nun kämpfte der 26-Jährige aber wie das gesamte Team vergebens um Form und Leistung. Welche Lehren der Mittelfeldakteur aus den vergangenen Monaten zieht – und was er von sich und dem Team jetzt erwartet.


Als Sven König nach der jüngsten 1:4-Heimniederlage gegen den FC Homburg mit den Teamkollegen bei den Fans am Zaun stand, empfand er das als „bitter-süßen“ Moment: „Ich war sehr angefressen. Trotz des Abstiegs wollen wir den Fans und uns beweisen, dass wir Siege in der Regionalliga drauf haben. Der Support ist enorm. Eintracht Trier ist ein Verein mit großer Strahlkraft, der ganz klar in die Regionalliga gehört. Leider haben wir das dieses Jahr auf dem Platz nicht zeigen können.“

Die harten Fakten sind diese: Letzter Platz, schlappe 19 Punkte, nur vier Siege in 32 Spielen, ligaweit die schlechteste Offensive und die löchrigste Defensive. Und dennoch ist König überzeugt: „Wir haben Charakter und auch richtig Qualität in der Mannschaft.“ Aber: „Wir haben unsere Qualität viel zu selten aufblitzen lassen, das gilt natürlich auch für mich. Wir haben auf dem Platz zu oft nicht an unserer Leistungsgrenze gespielt, und wenn wir mal richtig gut waren, haben wir das viel zu selten in Punkte umgemünzt. Meiner Meinung nach wären für uns zehn bis 15 Punkte mehr drin gewesen, wenn man sich die Spielverläufe anschaut.“

Der 26-jährige offensive Außenbahnspieler steht vielleicht wie kein Zweiter im Eintracht-Team für die Diskrepanz zwischen der euphorischen Oberliga-Aufstiegs-Saison 2021/22 und der sportlich verheerenden Regionalliga-Spielzeit jetzt, die mit dem prompten Abstieg endet. In der vergangenen Spielzeit – Königs ersten an der Mosel nach seinem Wechsel im Sommer 2021 von TuRu Düsseldorf – erzielte er 21 Tore. Wenn offensiv etwas lief, dann meist über ihn – im Zusammenspiel mit Nebenmann Dominik Kinscher und Hintermann Kevin Heinz. Triers linke Seite war die Sahneseite. Eine Lebensversicherung.

Und nun? König ist (zusammen mit Yannick Debrah) vereinsintern auch in der Regionalliga-Saison der beste Torschütze – allerdings mit nur fünf Treffern. Was aber entscheidender ist: König konnte nicht diese Wucht im Trierer Offensivspiel entfalten wie in der Saison davor. Weil er auf robustere Gegenspieler traf. Und weil er mit der eigenen Form zu kämpfen hatte – nach einem Start, der mit vier Treffern aus den ersten acht Spielen durchaus verheißungsvoll war.

„Mir ist es über die Saison gesehen nicht gelungen, konstant meine Leistung abzurufen. Klar sind die Gegenspieler in der Regionalliga besser, aber mein Eindruck war, dass es eher an mir selbst als an den Gegnern lag. Ich habe ja auch in einigen Spielen gezeigt, dass ich auch in der Regionalliga ein Unterschiedsspieler sein kann. Leider viel zu selten“, sagt König. Die Folge: Im November saß er im Auswärtsspiel beim FC Homburg erstmals über eine gesamte Partie hinweg nur auf der Bank. Auch in den Wochen danach kam er nicht über eine Jokerrolle hinaus. König: „Natürlich war ich damit nicht zufrieden. Aber ich kann meine eigene Leistung schon einschätzen und habe selbst gemerkt, dass ich einfach nicht die Form hatte und der Mannschaft zu der Zeit nicht das geben konnte, was sie gebraucht hat.“

Wegbegleiter sehen bei König einen Zusammenhang zwischen der Leistungsdelle und seiner beruflichen Veränderung: Im Herbst absolvierte König ein Praktikum, aus dem inzwischen eine Festanstellung in der Bewertungsabteilung im Fondsgeschäft bei einer Bank in Luxemburg geworden ist. Mehr Verantwortung im Job, mehr Fahrerei für den in Trier lebenden Mittelfeldspieler – das sind durchaus Faktoren, die König aber nicht als Ausrede gelten lassen will: „Anfangs war es schon eine Umstellung, aber der Grund für schlechte Leistungen ist es sicherlich nicht. Ich habe aufgrund des Berufs nicht weniger Energie für den Sport. In den vergangenen Wochen geht die Formkurve bei mir persönlich ja auch wieder nach oben. Ich persönlich genieße es, meine berufliche Karriere mit der sportlichen vereinen zu können.“

Dennoch stellt sich die Frage: Kann eine Mannschaft wie Eintracht Trier, in der die Mehrzahl der Spieler parallel arbeitet, in der immer professioneller werdenden Regionalliga überhaupt bestehen? Königs Antwort: „Schlaf und Ernährung spielen schon eine Rolle, aber so lange der Wille und die Energie bei den Spielern da ist, in beiden Bereichen erfolgreich zu sein, halte ich das für absolut möglich.“

König & Co. wollen beweisen, dass sie das Zeug für die Fußball-Regionalliga haben. Deshalb habe er auch seinen Vertrag um ein Jahr beim SVE verlängert: „Wir wollen nächste Saison zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind. Wir wollen unbedingt wieder hoch, das muss man in jedem Spiel spüren.“

Was muss sich ändern, damit das klappt? König: „Wir müssen aus diesem Jahr lernen und nach vorne schauen. Wenn in der Oberliga jeder seine Leistung bringt, sind wir schwer zu schlagen. Wir wissen, wie der Oberliga-Fußball ist. Es wird wichtig, dass wir uns auch taktisch weiterentwickeln, um noch mehr Mittel auch gegen tief stehende Gegner in der Oberliga zu haben.“

Hilfreich wäre zudem ein Sven König in Topform. Da will der 26-Jährige auch selbst wieder hinkommen: „Ich muss wieder regelmäßig an meiner Leistungsgrenze spielen und noch effektiver sein. Und ich muss an meiner Flexibilität arbeiten – etwa daran, auch mal links vorbeizugehen und zu flanken, statt nach innen zu ziehen.“
jungertrierer
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Registriert: 2. Apr 2023, 14:39

Re: 32. Spieltag: SV Eintracht Trier - FC 08 Homburg

Beitrag von jungertrierer »

Alban Meha: Der Freistoß-Künstler hat nichts verlernt

Kassel/Trier · Obwohl er vor zwölf Jahren nur eine Saison bei Eintracht Trier gespielt hat, zaubert der Name Alban Meha den SVE-Fans immer noch ein Lächeln ins Gesicht. Hinter dem 37-Jährigen liegen ereignisreiche Jahre in Paderborn, der Türkei, Saudi-Arabien, Jordanien und Dubai. Nun ist er zurück und trifft mit Hessen Kassel in der Regionalliga an diesem Samstag erstmals auf die Moselaner.


Wer im Fußball-Geschäft unterwegs ist, muss eins wissen: Planbar erscheint vieles, doch oftmals kommt es anders als gedacht. Alban Meha kann ein Lied davon singen. Seine Karriere trägt durchaus Züge eines Märchens. Er schaffte es als ,Spätberufener‘ aus der Regionalliga in die Bundesliga. 2010 kam der Kosovare vom SSV Reutlingen zu Eintracht Trier. An der Mosel avancierte der Mittelfeldspieler zum Fußball-Künstler mit dem feinen Fuß. Seine Freistöße – eine Augenweide und effektiv zugleich.

Höherklassig spielende Clubs wurden auf ihn aufmerksam. Letztlich schnappte sich Trainer Roger Schmidt den kreativen Könner. Beim SC Paderborn wurde Meha auf Anhieb Stammspieler in der zweiten Liga. Mit den Ostwestfalen stieg er zudem 2014 in die Bundesliga auf, wo er 18 Partien bestritt. Sein Debüt im Oberhaus: mit 28 Jahren. „Das war eine sensationelle Zeit“, sagt Meha, der es zwischenzeitlich auf sieben Länderspiele für Albanien und zwei fürs Kosovo gebracht hat, im TV-Gespräch.



Info
Spiel in Kassel: Trierer Team fährt um 7 Uhr los
Für die Spieler von Eintracht Trier wird’s ein ,langer‘ Samstag. Die Mannschaft wird vor dem Auswärtsspiel bei Hessen Kassel (14 Uhr, Auestadion) nicht vor Ort übernachten, sondern macht sich am Morgen um 7 Uhr auf den Weg. Coach Andreas Zimmermann rechnet inklusive Pause(n) mit einer rund fünfstündigen Busfahrt.

Für den als Absteiger feststehenden SVE geht es tabellarisch um nichts mehr, anders sieht’s bei Kassel aus. Die Nordhessen können und wollen mit einem Sieg den Klassenerhalt perfekt machen – auf ein Abstiegs-Endspiel eine Woche später bei Wormatia Worms hat beim KSV niemand Lust. Zimmermann: „Wir wissen, was auf uns zukommt. Das wird eine richtige Herausforderung. Kassel hat die beiden vergangenen Spiele ,zu Null‘ gewonnen und hat mit Sercan Sararer jemanden, der richtig viel Erfahrung reinbringt und auf dem Platz überall zu finden ist.“

Beim SVE ist angesichts der aktuellen Lage vor allem Eigenmotivation bei jedem einzelnen gefragt. Zimmermann spürt sie nach eigener Aussage zumindest bei den meisten: „Der eine oder andere hat mit der Saison und mit Trier abgeschlossen. Aber das Gros, mit dem wir weitermachen, zeigt im Training weiter Eifer.“

In Kassel werden unterdessen mehrere Stammkräfte nicht zur Verfügung stehen. Laut Zimmermann fallen Sven König (Prellung am Sprunggelenk), Kevin Heinz (Leistenprobleme) und Ufu Osawe (Adduktorenprobleme) aus. Angeschlagen und damit fraglich sind zudem Robin Garnier und Jason Thayaparan. Dominik Kinscher fehlt gesperrt (fünf Gelbe Karten).



Viele rieten ihm ab, weiter in die Türkei zu ziehen, doch Meha bereute den Wechsel 2015 zum Erstligisten Konyaspor, mit dem er Dritter in der Süper Lig und Pokalsieger wurde, nicht. Im Ausland gab’s dann reichlich Kontakt zu Beratern, die andere Türen öffneten. Durch manche wäre er aber besser nicht gegangen. Der Wechsel zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien (dem heutigen Club von Cristiano Ronaldo) endete in einem dreimonatigen Intermezzo: „Es gab dort zwischenzeitlich einen Trainerwechsel, und der neue Coach setzte auf ganz andere Spieler.“ 2018 ging es für ein halbes Jahr nach Jordanien. Klingt exotisch, war es auch. Meha: „Diesen Transfer hätte ich mir sparen können. Der Plan war, über Jordanien den Weg in die Vereinigten Arabischen Emirate zu ebnen. Doch so kam es nicht.“

Zurück in Deutschland spielte er in der Saison 2018/19 ein Jahr bei der SV Elversberg („Der sich abzeichnende Durchmarsch jetzt ist absolut verdient. Ich hätte mir gewünscht, wir wären damals auch schon so erfolgreich gewesen“), ehe zwei Jahre in Kassel folgten.

Meha beendete seine Karriere, blieb dem Fußball aber treu – als Auswanderer mit seiner Familie (Ehefrau, drei Kinder) in Dubai. „Ich ging dorthin, um im Jugendbereich zu arbeiten. Das Jobprofil hatte ich mir aber anders vorgestellt. Die dortigen Fußball-Akademien sind anders strukturiert als hier. In Deutschland bist du für eine Jugend verantwortlich, in Dubai läuft alles in Kooperation mit den Schulen. Morgens stand Training mit Kindern in Schulen an, später dann die Arbeit mit Nachwuchsteams der Vereine. Wir wollten länger dort bleiben. Aber es sollte erstmal nicht so sein.“

Also ging es jüngst im Winter zurück nach Kassel – um in der KSV-Jugendabteilung tätig zu werden. Dass er parallel auch wieder die Fußball-Schuhe schnürt, war nicht geplant. „Doch ich habe gemerkt, dass ich noch fit bin. Ich habe die gesamte Winter-Vorbereitung mitgemacht und festgestellt, dass die Qualität für die Regionalliga noch relativ gut ist. Das Tempo lässt zwar nach, aber technisch habe ich nichts verlernt“, sagt Meha, dem für Kassel bis dato in neun Rückrunden-Partien drei Treffer gelungen sind.

In all den Jahren stand sogar mal eine Rückkehr zu Eintracht Trier im Raum: „Das war im Sommer 2019. Bevor ich von der SV Elversberg zum ersten Mal nach Kassel gewechselt bin, stand ich mit Josef Cinar in Kontakt. Gleichzeitig versuchte mich mein Ex-Mitspieler in Paderborn, Mahir Saglik, nach Kassel zu losten. Letztlich bin ich dann nach Hessen, wo ich eine realistischere Chance sah, zeitig in die Regionalliga aufzusteigen.“

Meha hat viel erlebt – und dennoch hat Trier mehr als nur ein verborgenes Plätzchen in seinem Fußballer-Herz. „Ich habe sehr gute Erinnerungen an mein Jahr in Trier. Darum freut es mich sehr, nun erstmals gegen Trier zu spielen.“ Der 37-Jährige meldet sich nach einem Haarriss im Zeh rechtzeitig fit für das Spiel, in dem es für Kassel um drei eminent wichtige Punkte im Regionalliga-Abstiegskampf geht.

Meha hatte die Daumen gedrückt, dass Trier in der Klasse bleibt: „Nach dem Aufstieg im vergangenen Sommer hatte ich gehofft, dass sich der Verein in der Regionalliga etabliert. Und dann weiß man nie, was passiert. Vielleicht hat im Moment die Erfahrung gefehlt. Auf jeden Fall berührt mich der Abstieg“, sagt der Mittelfeldakteur, der noch einen guten Draht zum ehemaligen SVE-Mitspieler Stefan Kohler hat.

Ob er im Sommer erneut Schluss macht oder doch noch ein weiteres Jahr als Spieler dranhängt, vermag Meha noch nicht zu sagen: „Ich habe das noch nicht entschieden. Der Verein würde gerne mit mir als Spieler weiterplanen.“

Mittel- und langfristig sieht Meha seine Rolle im Fußball als Trainer. Aktuell besitzt er die B-Lizenz. Im nächsten Schritt soll die A-Lizenz folgen.

Vorher will und muss er aber noch der alten Liebe Trier auf dem Platz wehtun: „Ein Punkt am Samstag wäre für uns im Abstiegskampf sehr wichtig. Noch besser wäre aber natürlich ein Sieg.“
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