Saisonprognose

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tossi70
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Saisonprognose

Beitrag von tossi70 »

Hallo, ich habe in Anlehnung an den Kicker (für 1.,2., und 3.Liga) meine Saisonprognose bezüglich der Eintracht mal beschrieben.


Euphorie, Realismus und viel Mentalität

Es ist vollbracht! Nach fünfjähriger Abstinenz kehrt Eintracht Trier in die Regionalliga Südwest zurück. Nach vielen Jahren der sportlichen Entbehrung mit Corona-Pandemie, Saisonabbruch und vielen Hürden in der abgelaufenen Oberligasaison, hat die Eintracht in einer denkwürdigen Spielzeit den Wiederaufstieg über die Nachspielzeit Relegation geschafft und in Trier eine riesige Welle der Euphorie ausgelöst. Dennoch ist bei aller Freude auch Realismus das Gebot der Stunde – der Klassenerhalt ist das entscheidende Ziel.

Kommen & Gehen
Die Eintracht konnte den überwiegenden Aufstiegskader, allen voran die Leistungsträger, halten.
Fischer, Schneider und Kahyaoglu konnten sich als Trierer Eigengewächse nicht mehr entscheidend in Szene setzen. Amberg wollte die Eintracht halten – ihn zog es zurück zum Rheinlandliga-Aufsteiger FSG Ehrang-Pfalzel.
Rechtsverteidiger Brodersen schloss sich West-Regionalligist SV Straelen an.
Bibaku (Sturm) zieht es nach Luxemburg und Sinanovic zurück zum TSV Schott Mainz.
Letzterer konnte sein durchaus vorhandenes Potential nicht dauerhaft abrufen.

Mit Christopher Spang (IV, def. MF) von RW Koblenz und Vincent Boesen (Sturm), zuletzt RW Oberhausen, konnte die Eintracht zwei Ex-Trierer verpflichten. Beide bringen neben der Identifikation mit ihrem Heimatverein ausreichend Regionalligaerfahrung mit – einzig Boesen, der die klassische Nummer neun erhält, benötigt mehr Spielpraxis als das in Oberhausen der Fall war.

Ferner schloss sich Gabriel Weiß (RV) von Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg der Eintracht an. Weiß, welcher beim FC Ingolstadt ausgebildet wurde, bringt mit 83 Regionalligaspielen einiges an Erfahrung mit und gilt als sehr athletisch und defensivstark.

Gesucht wird noch auf der Position des Spielmachers (Portmann von Schott Mainz sagte kurzfristig ab) und im Sturm.


Stärken & Schwächen
Die Mannschaft der Eintracht wird als Mentalitätsmonster beschrieben.
Unbändiger Einsatz und Wille sowie eine hohe Identifikation drücken der Mannschaft die Stempel auf.
Alleine 15 der bisher 24 Spieler haben eine Trierer Vergangenheit, bzw. kommen aus Trier und der Region.
Die Mannschaft ist eingespielt und äußerst kampf- und laufstark.
Zudem glänzt die Eintracht im offensiven Umschaltspiel – allen voran über die linke Seite mit den agilen und technisch beschlagenen Spielern Heinz und König.

Trier hat Probleme, das Spiel zu machen – hauptsächlich gegen defensiv kompaktstehende Gegner fällt es oft schwer, kreative Lösungen zu finden.
Bei Standards in Form von Eckbällen strahlte häufig nicht viel Gefahr aus.
Im entscheidenden Relegationsspiel führte eine Ecke indes zum 1:0 für Trier.
Desweiteren muss Trier in der Chancenverwertung konsequenter und kaltschnäuziger werden. In der Oberliga wurden häufig gute Einschussmöglichkeiten nicht genutzt.


Der Trainer

Seit dem 01.10.2018 steht Josef Cinar auf der Kommandobrücke der Eintracht.
Cinar übernahm als Spieler der Eintracht das Trainergeschäft (löste Daniel Paulus ab) und musste sich im neuen Terrain erst zurechtfinden und freischwimmen. Dies ist dem Coach mehr als gelungen. Trotz vielen Widrigkeiten wie Coronapandemie und zweimaligen Saisonabbruch hat es Cinar geschafft, eine Mannschaft zu formen, die den Aufstieg realisieren konnte. Somit reiht sich Triers Übungsleiter nach Günter Geulich (Aufstieg in die 2.Liga 1976), Paul Linz, (Aufstieg in die 2.Liga 2002), und Werner Weiß, (Aufstieg in die damals neugegründete Regionalliga West 2008) in die karge Liste der Aufstiegstrainer ein, was ihm jetzt schon einen „Unvergessenen Status“ einbringt. Der Trainer sitzt bei der Eintracht fest im Sattel und ist in der Mannschaft absolut anerkannt.
Cinar – Inhaber der B-Lizenz, muss für die Regionalliga die A-Lizenz absolvieren und wird somit zu bestimmten Präsenzzeiten nicht bei der Mannschaft sein. Unterstützung in der Abwesenheit hat der Coach vom neu verpflichteten Co-Trainer und A-Lizenzinhaber Roger Stoffels.

Das Umfeld
Eintracht Trier war nicht immer für Kontinuität bekannt – vielmehr gab es oft Jahr für Jahr eine hohe Fluktuation an Spielern, aber auch häufig an anderen handelnden Personen.
Das hat sich geändert. In Trier ist Ruhe und Kontinuität in nahezu allen Bereichen eingekehrt.
Federführend ist hier Eintracht Urgestein Alfons Jochem als Vorstandsprecher zu nennen.
Wichtige Positionen (u.a. Stefan Fleck als Teammanager oder Björn Berens als Geschäftsstellenleiter) wurden mit kompetenten Personen besetzt – ein Rädchen greift hier ins andere, und der Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Die finanzielle Situation ist nicht mehr so dramatisch wie in früheren Jahren. Zwar ist die Eintracht finanziell nicht auf Rosen gebettet, aber mit viel Weitsicht und Fachkompetenz gelingt es den handelnden Personen, den Spagat zwischen finanzieller Konsolidierung und sportlichem Erfolg zu erreichen. In den letzten Jahren ist das Vertrauen in die Eintracht zurückgekehrt, was sich u.a. in den hohen Zuschauerzahlen der letzten Oberligaspiele, sowie im entscheidenden Relegationsspiel gegen die Stuttgarter Kickers niederschlug. Eintracht Trier kann ferner auf eine gewachsene und stimmungsvolle Fanszene bauen.


Die Prognose
Es zählt einzig und allein der Klassenerhalt. Das wird kein leichtes Unterfangen – dessen sind sich bei der Eintracht und im Umfeld alle bewusst. Wenn die Euphorie in die neue Saison getragen wird, die Neuzugänge die erhofften Verstärkungen darstellen, die Mannschaft auch in der Regionalliga mit ihrem Hunger und dem absoluten Willen das Mentalitätsmonster mimt und im Umfeld auch bei etwaigen Rückschlägen Ruhe herrscht, ist das Erreichen des Ziels alles andere als unrealistisch.
Eintrachtfreund
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Re: Saisonprognose

Beitrag von Eintrachtfreund »

Tolle Saisonprognose. Klasse !!! :D 👍
RSTRST
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Re: Saisonprognose

Beitrag von RSTRST »

Ganz stark, super! Unterschreib ich komplett.
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schwammdalli
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Re: Saisonprognose

Beitrag von schwammdalli »

Vielen Dank dafür!
Auf gehts in die neue Saison 💪🏻
Thekencoach
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Re: Saisonprognose

Beitrag von Thekencoach »

tossi70 hat geschrieben:
28. Jul 2022, 14:17
Hallo, ich habe in Anlehnung an den Kicker (für 1.,2., und 3.Liga) meine Saisonprognose bezüglich der Eintracht mal beschrieben.


Euphorie, Realismus und viel Mentalität

Es ist vollbracht! Nach fünfjähriger Abstinenz kehrt Eintracht Trier in die Regionalliga Südwest zurück. Nach vielen Jahren der sportlichen Entbehrung mit Corona-Pandemie, Saisonabbruch und vielen Hürden in der abgelaufenen Oberligasaison, hat die Eintracht in einer denkwürdigen Spielzeit den Wiederaufstieg über die Nachspielzeit Relegation geschafft und in Trier eine riesige Welle der Euphorie ausgelöst. Dennoch ist bei aller Freude auch Realismus das Gebot der Stunde – der Klassenerhalt ist das entscheidende Ziel.

Kommen & Gehen
Die Eintracht konnte den überwiegenden Aufstiegskader, allen voran die Leistungsträger, halten.
Fischer, Schneider und Kahyaoglu konnten sich als Trierer Eigengewächse nicht mehr entscheidend in Szene setzen. Amberg wollte die Eintracht halten – ihn zog es zurück zum Rheinlandliga-Aufsteiger FSG Ehrang-Pfalzel.
Rechtsverteidiger Brodersen schloss sich West-Regionalligist SV Straelen an.
Bibaku (Sturm) zieht es nach Luxemburg und Sinanovic zurück zum TSV Schott Mainz.
Letzterer konnte sein durchaus vorhandenes Potential nicht dauerhaft abrufen.

Mit Christopher Spang (IV, def. MF) von RW Koblenz und Vincent Boesen (Sturm), zuletzt RW Oberhausen, konnte die Eintracht zwei Ex-Trierer verpflichten. Beide bringen neben der Identifikation mit ihrem Heimatverein ausreichend Regionalligaerfahrung mit – einzig Boesen, der die klassische Nummer neun erhält, benötigt mehr Spielpraxis als das in Oberhausen der Fall war.

Ferner schloss sich Gabriel Weiß (RV) von Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg der Eintracht an. Weiß, welcher beim FC Ingolstadt ausgebildet wurde, bringt mit 83 Regionalligaspielen einiges an Erfahrung mit und gilt als sehr athletisch und defensivstark.

Gesucht wird noch auf der Position des Spielmachers (Portmann von Schott Mainz sagte kurzfristig ab) und im Sturm.


Stärken & Schwächen
Die Mannschaft der Eintracht wird als Mentalitätsmonster beschrieben.
Unbändiger Einsatz und Wille sowie eine hohe Identifikation drücken der Mannschaft die Stempel auf.
Alleine 15 der bisher 24 Spieler haben eine Trierer Vergangenheit, bzw. kommen aus Trier und der Region.
Die Mannschaft ist eingespielt und äußerst kampf- und laufstark.
Zudem glänzt die Eintracht im offensiven Umschaltspiel – allen voran über die linke Seite mit den agilen und technisch beschlagenen Spielern Heinz und König.

Trier hat Probleme, das Spiel zu machen – hauptsächlich gegen defensiv kompaktstehende Gegner fällt es oft schwer, kreative Lösungen zu finden.
Bei Standards in Form von Eckbällen strahlte häufig nicht viel Gefahr aus.
Im entscheidenden Relegationsspiel führte eine Ecke indes zum 1:0 für Trier.
Desweiteren muss Trier in der Chancenverwertung konsequenter und kaltschnäuziger werden. In der Oberliga wurden häufig gute Einschussmöglichkeiten nicht genutzt.


Der Trainer

Seit dem 01.10.2018 steht Josef Cinar auf der Kommandobrücke der Eintracht.
Cinar übernahm als Spieler der Eintracht das Trainergeschäft (löste Daniel Paulus ab) und musste sich im neuen Terrain erst zurechtfinden und freischwimmen. Dies ist dem Coach mehr als gelungen. Trotz vielen Widrigkeiten wie Coronapandemie und zweimaligen Saisonabbruch hat es Cinar geschafft, eine Mannschaft zu formen, die den Aufstieg realisieren konnte. Somit reiht sich Triers Übungsleiter nach Günter Geulich (Aufstieg in die 2.Liga 1976), Paul Linz, (Aufstieg in die 2.Liga 2002), und Werner Weiß, (Aufstieg in die damals neugegründete Regionalliga West 2008) in die karge Liste der Aufstiegstrainer ein, was ihm jetzt schon einen „Unvergessenen Status“ einbringt. Der Trainer sitzt bei der Eintracht fest im Sattel und ist in der Mannschaft absolut anerkannt.
Cinar – Inhaber der B-Lizenz, muss für die Regionalliga die A-Lizenz absolvieren und wird somit zu bestimmten Präsenzzeiten nicht bei der Mannschaft sein. Unterstützung in der Abwesenheit hat der Coach vom neu verpflichteten Co-Trainer und A-Lizenzinhaber Roger Stoffels.

Das Umfeld
Eintracht Trier war nicht immer für Kontinuität bekannt – vielmehr gab es oft Jahr für Jahr eine hohe Fluktuation an Spielern, aber auch häufig an anderen handelnden Personen.
Das hat sich geändert. In Trier ist Ruhe und Kontinuität in nahezu allen Bereichen eingekehrt.
Federführend ist hier Eintracht Urgestein Alfons Jochem als Vorstandsprecher zu nennen.
Wichtige Positionen (u.a. Stefan Fleck als Teammanager oder Björn Berens als Geschäftsstellenleiter) wurden mit kompetenten Personen besetzt – ein Rädchen greift hier ins andere, und der Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Die finanzielle Situation ist nicht mehr so dramatisch wie in früheren Jahren. Zwar ist die Eintracht finanziell nicht auf Rosen gebettet, aber mit viel Weitsicht und Fachkompetenz gelingt es den handelnden Personen, den Spagat zwischen finanzieller Konsolidierung und sportlichem Erfolg zu erreichen. In den letzten Jahren ist das Vertrauen in die Eintracht zurückgekehrt, was sich u.a. in den hohen Zuschauerzahlen der letzten Oberligaspiele, sowie im entscheidenden Relegationsspiel gegen die Stuttgarter Kickers niederschlug. Eintracht Trier kann ferner auf eine gewachsene und stimmungsvolle Fanszene bauen.


Die Prognose
Es zählt einzig und allein der Klassenerhalt. Das wird kein leichtes Unterfangen – dessen sind sich bei der Eintracht und im Umfeld alle bewusst. Wenn die Euphorie in die neue Saison getragen wird, die Neuzugänge die erhofften Verstärkungen darstellen, die Mannschaft auch in der Regionalliga mit ihrem Hunger und dem absoluten Willen das Mentalitätsmonster mimt und im Umfeld auch bei etwaigen Rückschlägen Ruhe herrscht, ist das Erreichen des Ziels alles andere als unrealistisch.
Respekt! @Blahak: Ab in den TV damit? ;)

Gruß
Theke
SveTommi05
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Re: Saisonprognose

Beitrag von SveTommi05 »

Gut geschrieben 👍
tossi70
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Re: Saisonprognose

Beitrag von tossi70 »

Vielen Dank!
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Waldmensch
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Re: Saisonprognose

Beitrag von Waldmensch »

Top
Aufstiegsheld
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Re: Saisonprognose

Beitrag von Aufstiegsheld »

Toll geschrieben und wirklich mal eine realistische Betrachtung. Das macht dann noch mehr Lust auf die neue Saison. Ich hoffe dass auch noch viele Zuschauer kommen wenn es mal nicht so laufen sollte.
NUR DER SVE - EGAL IN WELCHER LIGA!!!
tossi70
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Re: Saisonprognose

Beitrag von tossi70 »

Teil 1, Saisonprognose:

Rekorde, Enthusiasmus und der eine große Wunsch.

Nach dem mehr oder weniger chancenlosen Abstieg aus der Regionalliga Südwest in der Saison 22/23, ist Eintracht Trier mit Karacho der sofortige Wiederaufstieg geglückt.
Sieben Spieltage vor Saisonende kehrt die Eintracht nach einem 1:0 Sieg vor 6100 Zuschauern im altehrwürdigen Moselstadion gegen die Zweitvertretung des 1.FC Kaiserslautern in die Regionalliga zurück.

Dabei marschierten die Mannen um Chefcoach Thomas Klasen wie ein heißes Messer durch die Butter der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar und stellten zugleich einige Rekorde auf. 99 erreichte Punkte, 115 geschossene Tore und mit über 2800 Fans im Schnitt auch in der Zuschauergunst den Platz an der Sonne eingenommen - deutschlandweit Höchstwert aller Oberligen.

Das und beeindruckende Choreographien sowie Fanmärsche zu bestimmten Spielen entfachten Enthusiasmus unter den Eintracht-Anhängern. Über 1000 verkaufte Trikots, Zuwachs der Mitglieder auf 1200 - für Eintracht Trier eine Saison der Superlative. Einziger Wermutstropfen: Den Rheinlandpokal konnte Trier erneut nicht gewinnen, unterlag die Eintracht im Halbfinale trotz großer Überlegenheit dem späteren Sieger TuS Koblenz mit 0:1.

Jetzt ruft aber wieder das Hier und Jetzt, in diesem unisono alle Eintracht-Fans den einen großen Wunsch haben - das Erreichen des Klassenerhalts in der Regionalliga.



Kommen & Gehen
Dank des frühzeitigen Gewinns der Oberliga-Meisterschaft waren Coach Thomas Klasen und Daniel Hammel in seiner neuen Funktion als Scout und Kaderplaner in der komfortablen Situation, die sportlichen Weichen zeitnah auf Regionalliga zu stellen.
Der große zeitliche Puffer wurde bestmöglich genutzt und die Hausaufgaben mit Bravour erledigt.
So konnte im Winter bereits der langjährige FC St. Pauli-Profi Daniel Buballa überzeugt werden, nach Trier zu wechseln.

Eintracht Trier hat den Großteil des Aufstiegskaders gehalten, eine große Fluktuation gab es somit nicht.
Mit Jan Brandscheid (Triers neuer Rekord-Torschütze wechselt zum FSV Salmrohr), Mittelfeld-Leader und Publikumsliebling Maurice Roth (beendet seine Fußballkarriere auf eigenen Wunsch) verließen zwei langjährige Führungsspieler die Eintracht.
Nachwuchsspieler Maxim Burghardt überzeugte in seinem ersten Seniorenjahr bereits so sehr, dass einige Vereine Interesse am rechten defensiven sowie offensiven Schienenspieler bekundeten.
Letztlich machte Drittligist FC Erzgebirge Aue das Rennen und verpflichtete Burghardt für drei Spielzeiten.

Andere junge Spieler aus dem Nachwuchsbereich wie Jannis Holbach (FV Diefflen), Vladyslav Zaporozhets (Ziel unbekannt) oder Maximilian Uhlig (RW Wittlich), haben keinen Vertrag erhalten.

Jeremy Mekoma konnte die sportlichen Verantwortlichen wohl nicht komplett überzeugen und wechselt zum Ex-Verein FC BW Karbach.
Julius Kalweit kehrt zu Mosella Schweich zurück.

Mohammed Rashidi zieht es zum luxemburgischen Zweitligisten FC Berbourg, wo Triers Ex-Trainer Josef Cinar auf der Kommandobrücke steht.

Tim Garnier kann leider aufgrund immer wieder auftretender Probleme nach seinem erlittenen Kreuzbandriss im September 2021 aktuell nicht auf die Karte Fußball setzen, bleibt der Eintracht allerdings in der wichtigen Position des Teammanagers erhalten.

Mit Niklas Linke verlässt die Eintracht der Stammtorwart der Hinrunde. Linke wechselt zum Ligakonkurrenten FSV Frankfurt, wo er im Probetraining überzeugen konnte.

Im Gegenzug wurden dank des guten Netzwerks von Hammel und Klasen regionalligaerfahrene Spieler verpflichtet, die neben Erfahrung zudem Körperlichkeit und Tempo mitbringen. Genau jene Attribute, die Eintracht Trier in der letzten Regionalligasaison fehlten.
Mit Mirko Schuster (Sechser, SV Rödinghausen), Damjan Marceta (Mittelstürmer, Wuppertaler SV), Janis Held (Rechtsverteidiger Lok Leipzig) und Henri Weigelt (Innenverteidiger, TSV Steinbach Haiger) konnten arrivierte Spieler an die Mosel gelotst werden, die den SVE ganz gezielt auf Schlüsselpositionen verstärken sollen.

Ferner kehrte Linus Wimmer (offensives Mittelfeld, Schott Mainz) nach Trier zurück. Wimmer war bei Schott in der abgelaufenen Regionalligasaison Leistungsträger und hat auch körperlich zugelegt.

Mit Tim Sausen (Sturm, Kickers Würzburg) - stammt aus Longkamp - wurde ein Spieler aus der Region verpflichtet. Der großgewachsene und trotz erst 22 Jahren regionalligaerfahrene Stürmer besticht mit gutem Anlaufen sowie Tempo und möchte in Trier den Durchbruch schaffen.

Zudem ist es der Eintracht gelungen, mit Hokon Sossah ( Sturm, Cosmos Koblenz) den letztjährigen Torschützenkönig der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar unter Vertrag zu nehmen. Sossah spielte bereits ein halbes Jahr für die damalige U 19 der Eintracht.

Mit Malte Brüning (Torwart, HSV II) kehrt ein weiterer Spieler aus der Region zurück. Der aus Schweich stammende 21-jährige und im Nachwuchsleistungszentrum des SC Freiburg ausgebildete Torhüter konnte in der Vorbereitung überzeugen und wird sich mit dem im Winter von Alemannia Aachen nach Trier gewechselten Radomir Novakovic ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Nummer eins zwischen den Pfosten liefern.
Zuletzt geändert von tossi70 am 23. Jul 2024, 11:09, insgesamt 2-mal geändert.
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