Koch-Transfer nach Leeds: Eintracht Trier droht nach ausbleibender Soli-Zahlung mit Klage
Für 13 Millionen Euro wechselte Nationalspieler Robin Koch am 29. August 2020 vom SC Freiburg in die Premier League zu Leeds United. Bei internationalen Transfers ist es vorgesehen, dass die Klubs, die bis zum 23. Lebensjahr eines Profis – Koch wurde Mitte Juli 24 – für die Ausbildung ebendessen verantwortlich zeichneten, im Rahmen eines Solidaritätsbeitrages an der Ablöse beteiligt werden. Im Falle Kochs trifft das auf den 1.FC Kaiserslautern, den SV Eintracht Trier 05 und SV Dörbach zu. Am Donnerstag veröffentlichte der Oberligist aus Trier einen offenen Brief, in dem er den entsprechenden Entschädigungsmechanismus sowie den Deutschen Fußball-Bund (DFB) scharf kritisierte – und Leeds mit einer Klage drohte.
Wird der „öffentliche Brief“ eventuell auch auf der Homepage veröffentlicht? Oder muss ich andere Internetseiten aufrufen, um Infos über den SVE zu erhalten?
Absolut richtig und wichtig, sich auch in dieser Deutlichkeit zu äußern. Das überregionale Interesse, die Veröffentlichung auf großen Plattformen wie Kicker oder Transfermarkt zeigt, dass man hier einen Nerv getroffen hat, der Zuspruch gibt einem Recht.
Eine Veröffentlichung auf der Homepage ist bereits erfolgt, gerne auch noch über die sozialen Medien, um eine möglichst breite Zahl an Leuten zu informieren!
Im Kernpunkt hat die Eintracht Recht und dem Anliegen sollten eigentlich alle Teams die nicht im Profibereich (1. + 2. Liga) spielen den gleichen Standpunkt vertreten.
Wer bei der Ausbildung eines Profis mitgearbeitet hat, gehört dazu auch finanziell belohnt. Unabhängig davon ob dieser später ins Ausland wechseln oder in die Bundesliga.
Nur wenn an der Basis gute Arbeit geleistet wird, kann oben auch etwas daraus werden. Und dafür braucht die Basis neunmal auch Geld.
Aber den Profiteams Geld aus den Rippen zu laiern, wird leider nicht klappen. Dafür ist der DFB viel zu schwach im Vergleich zur DFL. Leider.
Aber als unterklassischer Verein darf man sich ruhig Mal positionieren und Stellung beziehen. Richtig so und gut für die Außendarstellung!
Was mir aber besonders gut gefällt, ist das man seiner Rolle in der Region gerecht wird und soweit es möglich ist, auch dem SV Dörbach weiterhilft. Nicht nur Solidarität von oben fordern, sondern selbst auch solidarisch handeln. Sauwer Sach!