
Eintracht Trier historisch
Re: Eintracht Trier historisch
Erstaunlich viele Omas und Kakaos… Okay, die Stichprobe ist noch klein 

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Re: Eintracht Trier historisch
Danke Tossi bei dem Spiel war ich auch live dabeiFlokuhl hat geschrieben: ↑12. Jan 2025, 01:23Danke für das Teilen dieser wunderbaren Erinnerung. Es gibt Dinge im Leben - die vergisst man nie!tossi70 hat geschrieben: ↑12. Jan 2025, 00:52Wie ich mit dem SVE-Virus im Sommer 1979 infiziert wurde - oder: das erste Spiel meiner Leidenschaft Eintracht Trier.
Samstag, 04.08.1979, 15.00 Uhr, 2.Spieltag der 2.Fußball-Bundesliga Süd:
SV Eintracht Trier 05 - 1.FC Saarbrücken
Endlich Sommerferien - drei Wochen Besuch bei Oma und Opa in meiner Geburtsstadt Saarburg. Das waren für mich immer ganz besondere Momente, die ich schon lange vor Ferienbeginn herbeigesehnt habe. Zu dieser Zeit lebte ich in der Nähe von Hamburg und nahezu alle Ferien wurden für Besuche in meiner eigentlichen Heimat genutzt.
Doch diese Ferien hielten etwas ganz besonderes, ja schon magisches für mich bereit. In der Tat wurde in diesem Sommer mein Leben mit einer Leidenschaft geprägt, welche einen sehr bedeutenden Lebensmittelpunkt einnehmen sollte und bis heute anhält, ohne an Glanz verloren zu haben.
Am Morgen des 04.08.1979 war mir das als achtjähriger Junge natürlich noch nicht bewusst.
Ich hatte gerade die Leidenschaft für das Fußballspielen entdeckt und vor den Ferien meine ersten Saisonspiele absolviert. Das ganz erfolgreich als Rechtsaußen mit einem 2:1 Sieg und 2:2 Remis sowie jeweils einem Tor pro Spiel.![]()
Die Liebe zum Fußball gefunden und dann kam der 04.08.
Wie jeden Morgen war es bei meiner Oma etwas ganz besonderes, die Treppen vom Schlafzimmer zur Küche hinunterzugehen. Die Küchentür geöffnet, lag mir sofort der angenehme und vertraute Duft von frischem Brot und Kaffee in der Nase, auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt das leckere Getränk noch nicht zu mir nahm. Dafür gab es frischen Kakao.
Wie immer war es heimelig und für mich mit die schönsten Zeit der Kindheit.
Ich saß an jenem Samstag auf der Bank am Küchentisch, als mein Onkel die Küche betrat und mit uns ein paar Worte wechselte.
Plötzlich kam eine ganz besondere Aussage:" Heute fahre ich nach Trier Fußball gucken - Eintracht Trier spielt gegen Saarbrücken."
Ihr könnt euch ganz bestimmt vorstellen, was im Kopf des achtjährigen Jungen vorging. Die Eintracht war mir namentlich schon geläufig, so wirklich beschäftigt hatte ich mich mit der Eintracht noch nicht.
Blitzgedanken:" Fußball, Trier, Eintracht Trier gegen Saarbrücken, das klingt total spannend - ich muss unbedingt mit!"
Der kurze, aber emotionale Dialog ist mir heute noch geläufig, als ob dieser gestern stattgefunden hätte.
"Winnie (mein Onkel heißt Winfried), ich möchte mitkommen!"
"Nein, lieber nicht, das ist mir zu gefährlich!" Woher sollte ich seinerzeit noch absolut unbedarfter Junge auch wissen, dass Trier gegen Saarbrücken eine gewisse Brisanz hat?![]()
(Flehentlich)"Och bitte, ich will mit, bitte!"
"Nein, ich fahre ja auch mit dem Zug und es ist wie gesagt nicht ganz ungefährlich."
Schockmoment! Was macht ein kleiner Junge, wenn eine große Bitte und Herzenswunsch negiert werden?
Natürlich wird auf die Tränendrüse gedrückt. Und das nicht zu knapp! Obschon von meinem Gefühlsausbruch nichts gespielt war, die Tränen der Enttäuschung waren selbstverständlich reine und ehrliche Emotion.
Wie gut, dass es die Oma gab, die für ihren traurigen und fassungslosen Enkel sofort Partei ergriff.
"Ach komm', nimm ihn doch mit, Du (Winnie) bist ja dabei, er freut sich doch so."
Da wurde mein Onkel doch weich und willigte schließlich ein, mich mitzunehmen. Was für ein Moment der Freude und vor allem Vorfreude.
Das erste Mal Fußball in einem Stadion schauen - 2.Bundesliga.
Der Morgen wollte nicht wirklich vorbeigehen - mein Onkel gab mir noch ein paar Instruktionen, aber schließlich war es endlich so weit.
Mit dem Zug fuhren wir nach Trier, stiegen am HBF aus und gingen Richtung Moselstadion.
Für mich übrigens auch das erste Mal, durch Trier zu gehen. Und ja, tatsächlich schloss ich die Stadt sofort in mein Herz.
Wir gingen im weiteren Verlauf eine langgezogene Straße hinunter - damals wusste ich nicht, dass es die Paulinstraße war und schon gar nicht war mir bewusst, dass ich in dieser Straße 20 Jahre später einen meiner Arbeitgeber finden sollte, wo ich immerhin 19 Jahre tätig war.
Plötzlich sind mir auf der gegenüberliegenden Straßenseite zahlreiche und lautstarksingende Menschen aufgefallen. Einige trugen große blau-schwarz-weiße Fahnen mit sich und fast alle hatten Schals umhängen - natürlich mit der gleichen Farbe. Mein Onkel hatte auch einer dieser selbstgestrickten Schals, welchen er mir ein paar Jahre später schenkte. Das waren die Sorte Schals, die man dreimal um sich wickeln konnte![]()
"Winnie, was ist das?"
"Das sind die Fans von Eintracht Trier."
Wow, dachte ich damals. Das ging mir völlig unter die Haut und faszinierte mich komplett. Das SVE-Virus hat mich wohl da schon erfasst, ohne das Stadion bis dato betreten zu haben.
Als wir schließlich im Moselstadion eintrafen der nächste Flash. Ich war beim Betreten so dermaßen angetan, dieses Gefühl ist nicht in Worten zu beschreiben. Für mich damals kleinen Bub war das absolutes Neuland, alles wirkte riesengroß, dazu die vielen Menschen und doch war da schon eine gewisse Vertrautheit. Mir schossen sämtliche Glücksgefühle hoch, ich war in der Tat hin und weg.
Wir nahmen auf der Vortribüne Platz, ungefähr in der Höhe gegenüber vom heutigen Fanblock, welcher allerdings auch schon damals die Seele des Supports war. Fahnenschwingende, lautstarksingende und Eintrachtrufende Fans sorgten für eine Atmosphäre, die mir bis dahin gänzlich unbekannt war. Dass ich viele Jahre später selber Bestandteil auf der Gegengerade sein durfte und eine gewisse Zeit sogar zum "Zaunkönig" erkoren wurde, konnte ich an diesem magischen Tag selbstverständlich nicht erahnen.
Ich kann mich an das Spiel tatsächlich nur wenig erinnern, obwohl es unglaublich spannend war, aber irgendwie ist fast alles weg. Was ich weiß, die Eintracht spielte in blau-schwarzen Trikots und ging mit 2:0 in Führung. An das zweite Tor erinnere ich mich noch gut und an den Moment, als ich völlig begeistert herumgesprungen bin und die Arme nach oben reckte. Mein Onkel gefiel es auf jeden Fall, wie ich während des Spiels mitgegangen bin und meinen Enthusiasmus zum Ausdruck brachte. Zudem erinnere ich mich daran, dass ein etwas größerer Junge neben uns immer wieder zu mir sagte, dass wir auf jeden Fall gewinnen.
Als Saarbrücken den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielte, habe ich gezittert, aber der Junge neben mir beruhigte mich umgehend:" Wir gewinnen das noch 4:1!"
Am Ende blieb es schließlich beim 2:1 für Eintracht Trier. Meine Freude war riesengroß, ich war überglücklich und ganz einfach überwältigt von diesem tollen Erlebnis. Das SVE-Virus hatte mich endgültig infiziert - von diesem Tag an habe ich mich in Eintracht Trier verliebt.
Übrigens verstand ich dann auch, warum mein Onkel im Vorfeld von gefährlich gesprochen hat. Während des Spiels wurde ein Zuschauer mit blutverschmierten Gesicht abgeführt.![]()
Zwei Wochen später konnte ich glücklicherweise noch dem Spiel gegen den Freiburger FC beiwohnen. Diese endete nach 2:1 Führung 2:2. Schon das sorgte für leichte Traurigkeit in mir. Getoppt wurde das ein paar Tage später, als wir wieder in Norddeutschland waren.
Die Ferien waren noch nicht beendet und ich fragte meine Mutter, wie Trier denn beim SC Freiburg gespielt hat. Als sie mir mitteilte, dass Trier 2:0 verloren hat, gab es einen Weinausbruch der Enttäuschung, so dass die gerade eingetroffene Nachbarin ganz mitleidig fragte, warum ich denn so weinte. Meine Mutter:" Ach, Trier hat verloren." Meine Nachbarin wusste damit nicht wirklich was anzufangen.![]()
Der 04.08.1979 war für mich somit die Geburtsstunde zur Leidenschaft von Eintracht Trier. Ausgerechnet gegen Saarbrücken.
So sollte es sein. Eine Leidenschaft, die sich im Verlauf der vielen Jahre enorm vertieft hat. Höhen und Tiefen, wunderbare und traurige Momente wurden erlebt und gelebt. Ich bin dankbar für jeden Moment mit unserer Eintracht. Sie hat mein Leben geprägt. Ich habe viele tolle Menschen kennenlernen dürfen und freue mich auch heute noch auf die Begegnungen mit diesen sowie die Spiele unserer Eintracht.
Meiner Oma sage ich vielen Dank. Gott hab' Dich selig! Ich liebe Dich!
EINTRACHT TRIER FÜR IMMER UND EWIG!!!
https://www.fussballdaten.de/2liga/sued/1980/2/eintrtrier-saarbruecken/
Das war eine schöne „Gute Nacht“ Geschichte - ich gehe jetzt glücklich ins Bett![]()
War super wieder in Erinnerungen zu schwelgen
Wer hat damals noch getroffen für uns Michelberger?
Für SB glaub ich Alexander Schwarz der später auch für Trier spielte
Re: Eintracht Trier historisch
@SveTommi05: Lt. fussballdaten.de waren Leiendecker und Michelberger die Torschützen für die Eintracht.
Re: Eintracht Trier historisch
Toller Text. Danke dafür. Wie Piwi sagte, also ob man dabei war. Wie kann man denn bitte nur so schreiben? Bin immer wieder beeindruckt. Während dem lesen sieht man im Kopf einen Film wie von einem alten Band laufen.
Sagen wir mal so. Es gibt Dinge, wenn man die zum Ersten mal macht, die vergisst man nicht. Die Infektion mit dem Eintracht Virus gehört da weit oben in die Liste. Ich kann mich an mein erstes mal nicht mehr ganz im Detail erinnern, weil es mit ziemlich dickem Schwelles im Gästeblock auf dem B-Berg geschah. Aber selbst die körperliche eingeschränkte Situation konnte die Infektion glücklicherweise nicht verhindern.
Sagen wir mal so. Es gibt Dinge, wenn man die zum Ersten mal macht, die vergisst man nicht. Die Infektion mit dem Eintracht Virus gehört da weit oben in die Liste. Ich kann mich an mein erstes mal nicht mehr ganz im Detail erinnern, weil es mit ziemlich dickem Schwelles im Gästeblock auf dem B-Berg geschah. Aber selbst die körperliche eingeschränkte Situation konnte die Infektion glücklicherweise nicht verhindern.
Re: Eintracht Trier historisch
Freut mich, wenn euch Historisches gefällt. Ich versuche immer, so lebendig wie möglich zu schreiben, um euch mitzunehmen.
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Re: Eintracht Trier historisch
Es ist schon verrückt wieviele genau wissen wann und wie es losging dass man sich in diesem Verein verliebte.
Bei mir war es in der ersten Zweitliga Saison. Bereits zuvor gabs zum Geburtstag das erste Trikot vom SVE. Noch unwissend war ich damals als 7 jähriger ein bisschen enttäuscht was mein Opa sich dabei gedacht hat. Wie doof ich war, ist dieses Trikot doch bis heute in meinem Besitz und hing während dem Studium in meinem WG Zimmer und jetzt in meinem Hobbykeller als stolzer Schatz!
Etwas später ging es dann zum ersten Mal mit Opa ins Stadion, LR Ahlen war der Gegner. Zuhause in Pluwig gabs noch einen 5€ Schein von der Uroma für eine Limo, und für den Opa die Ermahnung nicht Zuviel zu trinken. Opa hatte clever wie er ist vorgesorgt und einen guten Freund als Fahrer organisiert. So gabs schon im Auto den ersten Stubbi für ihn und das erste Malzbier für mich. Am alten Finanzamt geparkt, an Paulinskirche und Diamanti vorbei sah ich zum ersten Mal unsere blauen Flutlichtmasten. Als ich jammerte und fragte wie weit es noch ist meinte Opa nur dahinten bei den großen Lichtern. Im Stadion sind wir fix in die Ostkurve gerannt, weil die Mannschaft sich schon am warm machen war. 2 Spieler sind mir direkt aufgefallen, ein riesiger Typ mit langen dunklen Haaren und ein kleinerer, etwas dunklerer bei dem jeder Schuss eingeschlagen ist. Es waren Benschneider und Braham, und genau die zwei sollten noch eine Rolle spielen später. Dann ging das Spiel endlich los, es war ein absoluter Grottenkick, aber es war mir egal. Die Fahnen, die Stimmung und mein erstes „Hallo Tribüne“
Noch nie hab ich meinen Opa so laut gehört wie damals als er immer wieder „EINTRACHT“ schrie. Er schlug mir auf die Schulter und sag „mach mit!“ und ich machte mit.
Irgendwann war dann Halbzeit, Opa ging Bier, Wurst und für mich eine Cola holen. Nach der Pause spielte die Eintracht auch endlich in unserer Richtung und keine Sekunde zu früh, Ecke, der Riese der mir vorhin schon aufgefallen war stand gut bewacht da und Zack…drin war er. 1:0! Hielt nicht lange, Ausgleich und das Spiel plätscherte wieder. Gottseidank hatte der andere Spieler der mir davor aufgefallen war da aber was dagegen. Es war schon tief in der Nachspielzeit, Freistoß in bester Position. Braham läuft an und im nächsten Moment packt mich jemand von hinten, schreit „JA!!! SAUWER!!!“ und wirft mich in die Luft. Es war mein Opa, der Ball war drin! Die Zäune wackelten und direkt vor uns lag die Mannschaft am Boden und hat gefeiert. Der Schiri hat glaube ich nichtmals mehr angepfiffen. 2 Tage später standen wir bei Sport Linz am Bahnhof, und auf mein doch garnicht mehr so doofes Geburtstagsgeschenk kam die 18 drauf. Ab da waren mein Opa und ich gefühlt jedes Spiel zusammen gucken bis ich 2015 für die Uni weggezogen bin. Mein Opa ist mittlerweile alt und schafft es nichtmehr ins Stadion, ich wohne 500 Kilometer weit weg. Bis heute telefonieren wir vor jedem Spiel, in der Halbzeit und nachdem Spiel. Da war es geschehen um mich
Bei mir war es in der ersten Zweitliga Saison. Bereits zuvor gabs zum Geburtstag das erste Trikot vom SVE. Noch unwissend war ich damals als 7 jähriger ein bisschen enttäuscht was mein Opa sich dabei gedacht hat. Wie doof ich war, ist dieses Trikot doch bis heute in meinem Besitz und hing während dem Studium in meinem WG Zimmer und jetzt in meinem Hobbykeller als stolzer Schatz!
Etwas später ging es dann zum ersten Mal mit Opa ins Stadion, LR Ahlen war der Gegner. Zuhause in Pluwig gabs noch einen 5€ Schein von der Uroma für eine Limo, und für den Opa die Ermahnung nicht Zuviel zu trinken. Opa hatte clever wie er ist vorgesorgt und einen guten Freund als Fahrer organisiert. So gabs schon im Auto den ersten Stubbi für ihn und das erste Malzbier für mich. Am alten Finanzamt geparkt, an Paulinskirche und Diamanti vorbei sah ich zum ersten Mal unsere blauen Flutlichtmasten. Als ich jammerte und fragte wie weit es noch ist meinte Opa nur dahinten bei den großen Lichtern. Im Stadion sind wir fix in die Ostkurve gerannt, weil die Mannschaft sich schon am warm machen war. 2 Spieler sind mir direkt aufgefallen, ein riesiger Typ mit langen dunklen Haaren und ein kleinerer, etwas dunklerer bei dem jeder Schuss eingeschlagen ist. Es waren Benschneider und Braham, und genau die zwei sollten noch eine Rolle spielen später. Dann ging das Spiel endlich los, es war ein absoluter Grottenkick, aber es war mir egal. Die Fahnen, die Stimmung und mein erstes „Hallo Tribüne“
Noch nie hab ich meinen Opa so laut gehört wie damals als er immer wieder „EINTRACHT“ schrie. Er schlug mir auf die Schulter und sag „mach mit!“ und ich machte mit.
Irgendwann war dann Halbzeit, Opa ging Bier, Wurst und für mich eine Cola holen. Nach der Pause spielte die Eintracht auch endlich in unserer Richtung und keine Sekunde zu früh, Ecke, der Riese der mir vorhin schon aufgefallen war stand gut bewacht da und Zack…drin war er. 1:0! Hielt nicht lange, Ausgleich und das Spiel plätscherte wieder. Gottseidank hatte der andere Spieler der mir davor aufgefallen war da aber was dagegen. Es war schon tief in der Nachspielzeit, Freistoß in bester Position. Braham läuft an und im nächsten Moment packt mich jemand von hinten, schreit „JA!!! SAUWER!!!“ und wirft mich in die Luft. Es war mein Opa, der Ball war drin! Die Zäune wackelten und direkt vor uns lag die Mannschaft am Boden und hat gefeiert. Der Schiri hat glaube ich nichtmals mehr angepfiffen. 2 Tage später standen wir bei Sport Linz am Bahnhof, und auf mein doch garnicht mehr so doofes Geburtstagsgeschenk kam die 18 drauf. Ab da waren mein Opa und ich gefühlt jedes Spiel zusammen gucken bis ich 2015 für die Uni weggezogen bin. Mein Opa ist mittlerweile alt und schafft es nichtmehr ins Stadion, ich wohne 500 Kilometer weit weg. Bis heute telefonieren wir vor jedem Spiel, in der Halbzeit und nachdem Spiel. Da war es geschehen um mich
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Re: Eintracht Trier historisch
Vielleicht hab ich es schonmal geschrieben, aber ICH LIEBE DIESE RUBRIK! All die schönen Geschichten mit der Eintracht, das Sammeln von Erinnerungen, das ist es was die Eintracht ausmacht.
Gab mal so nen Werbespruch beim Volksfreund, aber bei unserem Verein stimmt der: Die Eintracht - sie gehört zum Leben!
Gab mal so nen Werbespruch beim Volksfreund, aber bei unserem Verein stimmt der: Die Eintracht - sie gehört zum Leben!
NUR DER SVE - EGAL IN WELCHER LIGA!!!
Re: Eintracht Trier historisch
Hallo Tossi, zunächst freue ich mich, dass Du Dich wieder im Forum beteiligst und mit Deinem letzten historischen Bericht hast Du Dich wieder selbst übertroffen. Ich finde es immer unglaublich wie Du Dich an Details erinnerst. Als hättest Du damals schon ein Tagebuch über die Eintracht-Spiele geführt. Ich selbst habe nur ca. 100 Meter vom Stadion gewohnt und weiß noch gut wie wir als Quest nach der Schule es kaum ausgehalten haben bis der Platzwart "Oberhausens Hanni" das Eingangstor öffnete. Davor haben wir ungeduldig vor dem Eingang mit allem Fußball gespielt was wir dazu gefunden haben. Wer einen Fußball dabei hatte war König. Ab dem 7. Lebensjahr habe ich bis zu den Senioren alle Jugendmannschaften durchlaufen und obwohl ich dann beruflich weg von Trier zog und in der Pfalz wohnte und dort Fußball spielte blieb ich bis heute im Herzen ein Eintrachtler. Später kehrte ich zurück nach Trier und bin bei jedem Heimspiel und manchem Auswärtsspiel dabei.
Früher ging ich mit meinem Vater schon als kleiner Junge bei Wind und Wetter zu jedem Heimspiel und kann mich an viele schöne aber auch unglücklich verlorene Spiele erinnern, leider nicht mehr mit den Details wie Du Tossi. Ich weiß nur, dass ich Spiele der Eintracht gegen Mannschaften gesehen habe die heute entweder keine Rolle mehr spielen oder gar nicht mehr existieren (z. B. Neuendorf, Alsenborn, Völklingen etc.) und wir sind wieder im kommen. Deshalb mach weiter Tossi mit Deinen historischen Erinnerungen. Ich kann mich dann immer wieder gut an die alten Zeiten zurück erinnern.
Früher ging ich mit meinem Vater schon als kleiner Junge bei Wind und Wetter zu jedem Heimspiel und kann mich an viele schöne aber auch unglücklich verlorene Spiele erinnern, leider nicht mehr mit den Details wie Du Tossi. Ich weiß nur, dass ich Spiele der Eintracht gegen Mannschaften gesehen habe die heute entweder keine Rolle mehr spielen oder gar nicht mehr existieren (z. B. Neuendorf, Alsenborn, Völklingen etc.) und wir sind wieder im kommen. Deshalb mach weiter Tossi mit Deinen historischen Erinnerungen. Ich kann mich dann immer wieder gut an die alten Zeiten zurück erinnern.
Re: Eintracht Trier historisch
Für die einen gibt es VR-Brillen, für die anderen Eure emotionalen Erzählungen 
Eure Schilderungen haben mich nochmal an die ersten Jahre meines Fan-Daseins erinnert, als wir getreu der Zeile aus dem ersten Eintracht-Lied von der Bloas „mir laawen op die anner Seit, mir wollen Tore siehn“ noch zur Halbzeit die Kurve wechseln konnten, um auf jeden Fall die Tore der Eintracht hautnah zu erleben.

Eure Schilderungen haben mich nochmal an die ersten Jahre meines Fan-Daseins erinnert, als wir getreu der Zeile aus dem ersten Eintracht-Lied von der Bloas „mir laawen op die anner Seit, mir wollen Tore siehn“ noch zur Halbzeit die Kurve wechseln konnten, um auf jeden Fall die Tore der Eintracht hautnah zu erleben.